Muskelfaserriss
Ursachen, Symptome, Therapiemöglichkeiten
Definition
Bei einem Muskelfaserriss handelt es sich um eine Verletzung von Muskelgewebe, bei der Muskelzellen strukturverändert oder zerrissen werden.
Eine Muskelzerrung unterscheidet sich folglich nur durch das Ausmaß der Verletzung von einem Muskelfaserriss oder Muskelbündelriss.
Ursachen
Eine zu starke Belastung oder Ermüdung kann zum Reißen der Muskelfasern führen, ebenso nicht ausgeheilte alte Verletzungen können wieder aufreißen.
Symptome
Je nach Ausmaß der Verletzung sofortiger Aktivitätsabbruch, Schmerzen und Hämatome im Bereich der Verletzung. Die meisten Muskelfaserrisse findet man im Bereich der Oberschenkel oder der Waden.
Therapien
Die Erstversorgung entscheidet über den Verlauf der Verletzung, sofort nach der Verletzung sollte eine Eisanwendung stattfinden, ein Kompressionsverband soll verhindern, dass noch mehr Blut nachströmt, Hochlagerung soll den lymphatischen Rückstrom unterstützen und die betroffene Partie sollte in den nächsten Tagen bzw. Wochen geschont werden. Physikalische und physiotherapeutische Massnahmen können ebenfalls zur Genesung beitragen.
ACP (Eigenblutspritzen), entzündungshemmende homöopathische Mittel oder Tapes können den Verlauf der Heilung ebenfalls positiv beeinflussen.
Foto: Patrick Seeger